Bald ist es so weit: Der erste Schnee wird fallen und irgendwann sind auch die Täler wieder tief verschneit. Spätestens dann heißt es: Ski bzw. Board schnappen und am Gletscher oder auf Tour die ersten Spuren der Saison in die weiße Pracht ziehen. Wer dann seine Ausrüstung griffbereit zur Hand hat und nicht nachdenken muss, ob alles problemlos funktioniert, ist klar im Vorteil. Gerade jetzt ist daher der ideale Zeitpunkt, um sein Equipment zu checken – und zwar die komplette Ski- und Tourenausrüstung, inklusive Notfallausrüstung.
Ob die Felle noch kleben, die Kanten rostfrei sind und der Belag präpariert ist, ist für den ersten Ausflug ins winterliche Gelände ebenso relevant, wie die Skisocken griffbereit zu haben. Vom ersten Tag an gilt es aber auch, seine Notfallausrüstung voll funktionsfähig und bestens gewartet immer mit dabei zu haben.
Dabei können all jene gelassen sein, die nach dem letzten Winter ihre Notfallausrüstung korrekt in die Sommerpause geschickt haben, d.h. alle Batterien aus dem Lawinenverschütteten-Suchgerät entfernt und die alle Gegenstände überprüft und ggf. upgedatet haben. Wer das nicht gemacht, darf gespannt sein, …
Damit die Lawinen-Notfall-Ausrsüstung für die erste Skitour bereit ist, sollte sie frühzeitig gecheckt und vorbereitet werden.
1. Lawinen-Verschütteten-Suchgerät (LVS)
Tipp: Am besten gleich doppelt so viele Batterien kaufen wie notwendig und die überschüssigen wasserdicht verpackt bei der Ersatzausrüstung aufbewahren. Dann sind sie sofort zur Hand, wenn der erste Satz ausgetauscht werden muss.
Das LVS-Gerät (inkl. Batteriefach & Tragesystem) auf Risse und andere Beschädigungen kontrollieren.
Beim Schließen des Batteriefaches kann man dieses – und gleich auch alle anderen mechanischen bzw. beweglichen Teile des LVS und des Tragesystems – auf Risse oder andere Beschädigungen kontrollieren.
Über die PIEPS App das LVS-Gerät registrieren und Garantie verlängern sowie Informationen über aktuelle Software-Updates erhalten.
Als letzten Schritt sollte man das LVS mit Unterstützung der App in all seinen Funktionen überprüfen (SENDEN > SELBSTCHECK > SUCHEN > SENDEN > AUS) und sich die Menüpunkte und Bedienung wieder in Erinnerung rufen.
Tipp: Die gedruckte oder digitale Gebrauchsanleitung (App) hilft dabei, sich einmal durch das Menü zu klicken und alle Einstellungen zu wiederholen, um im Ernstfall mit der Bedienung vertraut zu sein.
2. Lawinen-Schaufel
3. Lawinen-Sonde
Kontrolle der Schaufel und Sonde auf Schäden und Funktionalität
4. Lawinen-Airbags
Je nach Lawinenairbag-System ist das mehr oder weniger aufwendig. Die elektronischen Systeme mit einem Gebläse – wie beim PIEPS JETFORCE – spielen hier ihre ersten Vorteile aus, weil keine Kartusche „verbraucht“ wird und dann eingeschickt bzw. ausgetauscht und nachgewogen werden muss.
Der – über den Sommer nicht ganz voll gelagerte – Akku des JETFORCE wird über das Kabel im Schultergurt aufgeladen. Währenddessen kann man die Zeit dafür nutzen, um sich anhand der Gebrauchsanleitung die korrekte Bedienung ins Gedächtnis zu rufen. Dann den Rucksack anlegen, wie später im Gelände alle Funktionen und Features durchspielen, den Airbag auslösen und wieder funktionsbereit einpacken.
Mittels Gebrauchsanleitung den Lawinen-Airbag überprüfen und funktionsfähig machen
5. Erste-Hilfe-Paket
6. Biwaksack
7. Restliche Notfallausrüstung
Tipp: Auch für einige Touren-, Karten- bzw. Planungsapps sind Updates erhältlich, die eingespielt werden müssen, bevor man sich auf Tour begibt. Es ist auch prinzipiell eine gute Idee, sich mit den Funktionen und Features wieder vertraut zu machen. Nur dann ist sichergestellt, dass die Anwendungen im Gelände und im Ernstfall souverän bedient werden können!